Wuhan Guide IR136 Manual de usuario Pagina 33

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Thermografie in der Theorie und Praxis (INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
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Bildwinkel, Blickfeld und geometrische Auflösung am Beispiel einer scannenden IR-Kamera
Die räumliche oder geometrische Auflösung angegeben in mrad ist mit eine der wichtigsten Angaben, weil
sie ein Maß für den kleinsten mess- und auflösbaren Punkt darstellt. Entsprechend dem Bild und den
Formeln auf Seite 30 "Geometrische Auflösung" (Bild 15, Formeln 17 - 19) ergibt sie sich aus dem
Bildwinkel und der Anzahl der Bildpunkte (Formel 18). Die Abhängigkeit der geometrischen Auflösung vom
Messabstand kann bei bekanntem Blickfeld, welches sich über die Tangensfunktion (Formel 17)
bestimmen lässt, problemlos berechnet werden (Formel 19). Eine Vergrößerung des Blickfeldes kann zwar
über einen größeren Messabstand erreicht werden, doch dieser bewirkt Einbußen in der geometrischen
Auflösung. Hier unterscheiden sich die auf den ersten Blick identischen Angaben für die auf dem Markt
befindlichen Systeme doch ganz wesentlich, wenn die Angaben alle auf eine Bezugsgröße gebracht
werden. Eine exakte Aussage ergibt sich, wenn bei gleicher geometrischer Auflösung das damit
verbundene Blickfeld und der Messabstand, oder umgekehrt die geometrische Auflösung für das gleiche
Blickfeld verglichen wird. In diesem Zusammenhang erscheint auch die Angabe des Fokussierbereiches
und eventuell notwendiger und teurer Wechselobjektive von Interesse.
Kühlmechanismen und Langlebigkeit am Beispiel einer Scanner- oder Matrix- IR-Kamera
Die heute angebotenen Geräte verfügen über unterschiedliche Kühlsysteme.
Welche Art der Kühlung verwendet werden soll, steht in einem engen Zusammenhang mit dem
Temperaturbereich, der thermischen und geometrischen Auflösung. Dabei bietet die konventionelle
Kühlmethode mit Flüssigstickstoff, wegen der tiefen Kühltemperatur von -196°C, immer noch die Vorteile
einer hohen thermischen und geometrischen Auflösung. Temperaturmessungen ab -50°C und hohe
Lebensdauer bei einem geringen Kostenaufwand für das Kühlmedium sind die Eigenschaften der LN2
Kühlung. Mit der thermoelektrischen Kühlung über ein mehrstufiges Peltierelement werden
Kühltemperaturen von ca. - 63 °C gegen ca. 27°C Umgebungstemperatur erreicht - ca. 30°C pro Element.
Da die Kühlleistung und -temperatur relativ niedrig ist, werden diese Kühler ausschließlich im kurzwelligen
Bereich 3 µm bis 5 µm eingesetzt. Ein Nachteil der thermoelektrischen Kühlung im Gegensatz zu der
Flüssigstickstoffkühlung ist die Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, d.h. ein elektronischer
Regelkreis muss Schwankungen der Umgebungstemperatur permanent ausgleichen. Des Weiteren
werden bei Systemen mit dieser Kühlungsmethode die Leistungen für den niedrigen Temperaturbereich,
die thermische und geometrische Auflösung gegenüber den stickstoffgekühlten Systemen, nicht erreicht.
Ein Vorteil der thermoelektrischen Kühlung stellt sicherlich die einfache Handhabung, die hohe
Lebensdauer, die geringen Wartungskosten und die Möglichkeit des Dauerbetriebes dar. Nahezu die
gleiche Leistungsmerkmale wie es die flüssigstickstoffgekühlten Systeme verleiht den Infrarotkameras eine
sog. Stirlingkühlung. Ein miniaturisierte Pumpe nach dem Stirlingprinzip sorgt hierbei durch das
komprimieren und expandieren von flüssigem Helium für die Erzeugung von Kälte. Dieser mechanische
Vorgang unterliegt daher einem natürlichen Verschleiß. Eine Stirlingkühlung verfügt je nach Hersteller über
eine individuelle sog. MTBF (mittlere Ausfallzeit). Diese kann je nach Bauart und Dynastie zwischen 4000h
bis 10.000h liegen. Die Zusagen von Infrarotkamera-Herstellern liegen oftmals sehr weit auseinander,
obwohl sie sich fast alle als OEM beim gleichen Stirlingkühler-Hersteller bedienen und diese nicht selbst
produzieren. Stirlingkühler werden in scannenden gleichwohl wie in FPAs eingesetzt. Stirlinggekühlte
Infrarotkameras werden durch eine sanfte Mikrophonie begleitet und bieten ausgezeichnetes Handling bei
guten Leistungen. Kurze Abkühlzeiten und erhöhte Wartungskosten werden hierfür gerne in Kauf
genommen. Die Stirlingkühlung eignet sich eher für sporadische Anwendungen mit höchsten Ansprüchen,
weniger für einen permanenten Überwachungsbetrieb. Hierfür gibt es neuartige uFPAs im Industriedesign.
Einsatzfähigkeit und Schutznormen
Das Einsatzgebiet, die applikationsbedingten Betriebsbedingungen und die Einflüsse durch die Umgebung,
sind bestimmende Faktoren für den Einsatz und die Ausrichtung einer Thermografieanlage. Besonders von
den Betriebsbedingungen muss die erforderliche Schutzklasse abhängig gemacht werden. Man denke
besonders an Schutzgehäuse bspw. in Feuerungsräumen (wassergekühlt mit Freiblaseinrichtung etc.). Für
die tragbaren Varianten bietet sich, speziell für den Outdoor-Bereich, die Schutznorm IP54 an.
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